Nach einiger Zeit der Inaktivität der NXTen Ebene heute ein Gastbeitrag von Michael Bonacina von michaelsarduino.blogspot.de zum Thema "Arduino und MINDSTORMS":
"In diesem Artikel möchte ich euch das Roboterbauen mit dem Arduino vorstellen, und mit dem MINDSTORMS-System vergleichen.
Die Hardware
Motoren:
Beim Arduino ist das Anschließen eines Motors nicht mit einem Kabel getan. Stattdessen muss man den
gewünschten Motor erst an einen Steuerungschip anschließen. Dieser kann dann mit dem Arduino
verbunden werden. Alternativ kann man auch ein Motorenshield verwenden. Dieses enthält alle
notwendigen Teile, zum Steuern eines Motor, bereits vollständig verbaut. Der große Vorteil dieser Methode
ist, dass der Arduino wirklich nur die Richtung und die Stärke vorgibt. Dadurch kann man dann, mit einem
leistungsfähigeren Steuerungschip, auch größere und stärkere Motoren verwenden. Somit kann man
verschieden starke Motoren, von unterschiedlichen Herstellern, verwenden.
Sensoren:
Für den Arduino gibt es eine Unmenge an Sensoren. Das beginnt bei den klassischen Sensoren, wie
Ultraschallsensoren, Infrarotsensoren, Lagesensoren oder Bewegungssensoren. Zusätzlich gibt es jedoch
noch eine Menge weiterer Sensoren, wie Luftfeuchtigkeitssensoren, Temperatursensoren oder
Magnetsensoren. Durch diese große Auswahl an Sensoren lassen sich auch exotischere Roboter bauen. Das
Verwenden eines Sensors gestaltet sich ähnlich einfach, wie bei MINDSTORMS.
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Sensoren für Arduino |
Gehäuse:
Ein großer Vorteil von MINDSTORMS gegenüber dem Arduino ist, dass es voll kompatibel mit den Legobausteinen
ist. Das ist beim Arduino nicht so. Hier muss man sich entweder im Internet ein Gehäuse/Gefährt kaufen,
oder man baut sich selber eins. Dafür bietet sich Holz oder Styropor an oder, falls man zur erlesenen
Gruppe der 3D Druckerbesitzer gehört, das Drucken eines Gehäuses. Da der Arduino jedoch so flexibel ist,
kann man auch andere Geräte „ausschlachten“. Beispielsweise kann man die kleinen Spielzeugautos prima
mit dem Arduino verbinden und sich so einen Roboter bauen.
Die Software
Für den Arduino gibt es eine eigene Arduino IDE. In dieser Programmiert man nicht wie bei MINDSTORMS mit
Bausteinen, sondern in einer vereinfachen Version der Programmiersprache C. Das Erlernen des
Programmierens in der Arduino IDE geht ähnlich schnell, wie das Programmierenlernen für MINDSTORMS, wobei es
ab diesem Zeitpunkt dann wesentlich schneller geht, da das Ganze übersichtlicher ist.
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IDE für Arduino |
Fazit
Auch ich habe mit MINDSTORMS angefangen, Roboter zu bauen. Erst später habe ich von dem Arduino und
seinen Möglichkeiten in Bezug auf Roboterbauen erfahren. Ab diesem Zeitpunkt war ich voll und ganz von
ihm gefesselt und habe deshalb MINDSTORMS nicht mehr wirklich benutzt. Zusätzlich kann der Arduino
auch mit dem Internet verbunden werden. Dadurch stehen noch einmal viele weiter Möglichkeiten zur
Verfügung. Deshalb würde ich dir auf jeden Fall empfehlen einen Arduino zu kaufen, auch in Anbetracht
des Preises(ca. 20€). Wen du mehr über den Arduino lernen möchtest kannst du gerne auf meinem Blog
http://michaelsarduino.blogspot.de vorbeischauen."